Nachdem wir uns
von unserem tollen Caravan Park verabschiedet hatten, ging die Reise weiter zum
Wilsons Promontory National Park, kurz Wilsons Prom. Die Spitze dieser
Halbinsel ist der südlichste Punkt des australischen Festlandes und das Gebiet ist
bekannt für schöne Strände und Wanderwege.
Wir sind nach
einer einstündigen Fahrt dort angekommen, wobei das Wetter auf der Fahrt immer
schlechter wurde und es ziemlich viel geregnet hat. Im Nationalpark sind wir
dann auch nochmal ein paar Kilometer gefahren, um zu dem kleinen Ort Tidal
River zu kommen, der ein Visitor Information Centre hat. Dort haben wir nach
Wanderempfehlungen gefragt, wobei die Info-Frau sehr unmotiviert war und
meinte, dass im Prinzip alles gut ist und es drauf ankommt, was wir machen wollen.
Na toll, das hat uns echt weitergeholfen. Auf jeden Fall waren wir uns sicher,
dass wir keinen langen Walk machen wollten, weil das Wetter sehr wechselhaft
war und falls es mal kurze Zeit nicht regnete, konnte es jederzeit wieder
anfangen. Also haben wir beschlossen erstmal Mittagessen zu machen und wollten
uns eine BBQ-Gasplatte suchen, wo wir unsere Reste aufwärmen konnten. Die
ersten beiden Platten, die wir gefunden haben, waren bereits belegt und wir
mussten ganz woanders hinfahren, um eine freie zu finden. Es war halt Samstag
und einiges los!
Nach dem leckeren
Essen war es schon fast 3 Uhr und das Wetter wurde langsam besser. Wir haben
dann einen kurzen Blick auf den Norman Beach geworfen und danach den Tidal
Overlook Walk (3,8km) gemacht. Dabei gab es tolle Aussichten auf den Norman
Beach, den Squeaky Beach und die Küste zu bewundern und das Wetter hat auch
mitgespielt. Also genau richtig gemacht. Nach der Wanderung sind wir zum
Squeaky Beach gefahren und zum Strand runtergelaufen, wo wir eine
eindrucksvolle Szenerie und ziemlich hohe Wellen gesehen haben. Der Strand hat
seinen Namen daher, dass der feine Sand quietscht, wenn man barfuß drüberläuft.
Aber das hatten wir ja inzwischen schon öfter, also fast nichts besonderes mehr
;) Der Strand an sich ist aber echt schön und man kann verstehen, warum er eine
der Hauptattraktionen des Wilsons Prom ist.
Nach dem Strand
sind wir wieder Richtung Norden zum Ausgang des Parks gefahren, haben aber um
kurz vor 6 noch am Wildlife Walk gehalten, da man auf der 2,3km langen Strecke
gute Chancen hat australische Wildtiere zu sehen. Der Weg führt über eine große
Grasebene, wo sich Kängurus, Emus, Wombats und Co. sehr wohlfühlen. Wir haben
den Walk extra am Abend gemacht, weil die Tiere tagsüber ruhen und erst abends
rauskommen. Dank ein paar anderer Leute, die etwas abseits des Weges standen,
haben wir dann tatsächlich auch ein wildes Wombat gesehen. Das war wirklich süß
und was besonderes für uns. Außerdem haben wir noch einen Emu und natürlich
tausende von Kängurus gesehen. Die sind wirklich überall :D
Nach dem
abendlichen Walk sind wir noch eine halbe Stunde zu einer Rest Area gefahren,
wo wir uns gegen 8 Uhr Nudeln mit Pesto gemacht haben. Leider war es ziemlich
kalt und außerdem schon dunkel, weshalb wir im Auto gegessen haben. Auch am
nächsten Morgen war die Kälte nicht verflogen und dazu hat es die ganze Zeit
geregnet. Wirklich kein Wetter, wo man draußen sein will! Das war auch der
Grund, weshalb wir erst um halb 11 aus dem Auto gekrochen sind, ganz schnell
das Bett umgebaut haben und dann direkt zu dem tollen Holiday Park gefahren
sind, wo wir die Nacht zuvor waren. Das waren nur 5 Minuten Fahrt dorthin und
wir wussten, dass wir uns dort auch bei Regenwetter gut beschäftigen könnten.
Wir haben den
gleichen Standplatz wie beim letzten Mal bekommen und dann gemütlich in der
Küche und im Trockenen gefrühstückt. Danach sind wir in den kleinen Supermarkt
vor Ort gefahren, um ein Abendessen einzukaufen. Dann gab es einen kurzen
Moment, in dem die Sonne schien, also sind wir ein bisschen auf dem Trampolin
gehüpft und Andi hat Basketball gespielt. Den Nachmittag haben wir im Games
Room verbracht, wobei es wirklich die ganze Zeit geregnet hat. Abends waren wir
dann noch knapp 1 Stunde im Pool, wobei ich diesmal wirklich nicht
nachvollziehen konnte wieso mir das Spawasser das letzte Mal zu heiß war.
Diesmal war es so kalt draußen, dass mir sogar im heißen Spa nicht richtig warm
wurde.
Zum Abendessen
gab es dann Reis mit asiatischem Gemüse in Kokosmilch und wir haben in der Camp
Kitchen zwei sehr lustige und lebensfrohe ältere Paare aus der Gegend um
Melbourne und eins aus England getroffen, mit denen wir uns gut unterhalten
haben. Die haben uns dann auch erzählt, dass der Februar normalerweise der
wärmste Monat ist und es ziemlich außergewöhnlich ist, dass es dieses Jahr die
ganze Zeit so kalt und regnerisch ist. Leider hilft uns das Wissen, dass es
eigentlich sommerlich sein sollte, auch nicht. Beim Campen ist schlechtes
Wetter halt einfach ätzend.
Um 9 haben wir
dann mit unseren Familien geskypt und uns danach Richtung Bett begeben. Heute
haben wir wirklich alle Schichten und Bettdecken gebraucht, die wir haben, weil
es so kalt war. Mein Handy hat 9°C angezeigt.
|
Aussicht vom Glennie Lookout im Wilsons Promontory National Park |
|
Norman Beach |
|
Selfie vor dem Norman Beach |
|
Parkplatz mit Picknicktischen in Tidal River |
|
Ueberquerung des Tidal River am Beginn des Walks |
|
Die Bruecke von oben |
|
Andi mit Aussicht |
|
Blick zum Strand |
|
Seltsame Baeume am Weg |
|
Blick in die Ferne |
|
Ich mit Aussicht |
|
Andi vor dem Norman Beach |
|
Selfie |
|
Aussicht zum Squeaky Beach |
|
Idyllischer Weg in den Bergen |
|
Panorama auf dem Aussichtspunkt |
|
Mal gucken, was es da so zu sehen gibt |
|
Andi und ich am Aussichtspunkt |
|
Aussicht zur anderen Seite der Kueste |
|
Selfie mit wunderschoener Kuestenlandschaft |
|
Aussicht ins Gebirge |
|
Steine mit hellem Streifen am Squeaky Beach |
|
Felsen und Meer |
|
Mehrfarbiger Sand |
|
Der Squeaky Beach |
|
Moewe und Meer |
|
Selfie am Squeaky Beach |
|
Kaengurus beim Grasen |
|
Alle braunen Huegel sind Kaengurus. So viele! |
|
Kaengurus im hohen Gras |
|
Wildes Wombat |
|
Andi mit dem Wombat |
|
Ich mit dem Wombat |
|
Das Wombat in der weiten Landschaft |
|
Emu und Kaenguru in der australischen Wildnis |
|
Regenbogen als das Wetter wieder umschlaegt (Kaenguru rechts unten!) |
Ganz schön groß das Wombat!
AntwortenLöschen