Great Otway National Park

Am 26.02. sind wir seit längerem mal wieder vor dem Frühstück losgefahren. Das lag einfach daran, dass es auf unserem Campingplatz im Wald keine Toilette gab und wir fürs Frühstück auf die Sheoak Picnic Area gefahren sind, wo es eine gab. Auf der Picnic Area war es sehr idyllisch, weil es noch recht früh war und außer uns niemand dort. Nach einem ausgiebigen Frühstück sind wir gegen 10 weitergefahren.

Auf dem weiteren Weg der Great Ocean Road gab es wieder einige schöne Aussichten zu bewundern, bevor wir in Apollo Bay angekommen sind. Dort sind wir zum Visitor Information Centre gefahren und haben uns eine Karte der Umgebung sowie Wandertipps für den Great Otway National Park besorgt. Der Nationalpark liegt am Cape Otway, der südlichsten Spitze des V-förmigen Landabschnitts, an dem die Great Ocean Road verläuft, und seine Regenwälder gehören zu den ältesten von Australien. Das liegt ganz einfach daran, dass die Region lange nur sehr schwer zugänglich war und deshalb größtenteils sich selbst überlassen wurde. Heute profitiert man davon und kann auf den Wanderwegen uralte Bäume und Farne bestaunen.

Bevor wir wieder weitergefahren sind, haben wir in dem kleinen Ort Apollo Bay noch einen Spaziergang am Strand gemacht und dabei die starke Brandung und eine Surfschule beobachtet. Außerdem sind wir einmal am Pier des kleinen Hafens entlanggelaufen, auf dem echt viele Fischer standen.

Nun ging es weiter zu Maits Rest, einem Ort im Nationalpark, an dem man einen 1,5km langen Walk durch den Regenwald machen konnte. Vor dem Walk haben wir noch schnell was gegessen und uns dann auf den Weg gemacht. Der Wald mit den vielen Farnen war wirklich super schön, idyllisch und märchenhaft. Es gab ein paar Infotafeln und auch so einiges zu sehen.

Als nächstes sind wir zur Otway Lightstation gefahren, wobei es auf dem Weg dorthin Koalas in den Eukalyptusbäumen zu sehen gab. Viele Touristen haben am Straßenrand angehalten und sich teilweise zu zehnt um einen Baum mit einem Koala gedrängt. Andi und ich sind einfach durchgefahren, weil wir ja schon auf Raymond Island so viele Koalas gesehen haben. Die Tiere sind übrigens in manchen Regionen so zahlreich, dass sie die Bäume regelrecht kahl fressen. Dagegen werden dann Aktionen ins Leben gerufen, bei denen die Koalas kastriert werden, damit sie sich nicht weiter vermehren. Sonst gibt es irgendwann keinen Wald mehr!

Beim Leuchtturm angekommen mussten wir 25$ pro Person Eintritt zahlen, um auf das Gelände der Lightstation zu kommen. Dort gab es dann außer dem Leuchtturm noch ein Infoshed zu in der Gegend gefundenen Dinosaurierfossilien, eine alte Telegraph Station mit Infos und früheren Einrichtungsgegenständen, alte Fahnenmasten, ein Cafe, ein paar Memorials, einen Radar Bunker aus dem zweiten Weltkrieg und eine Aboriginal Site mit Infos zu Pflanzen und Werkzeugen, die von den Einheimischen verwendet wurden. Der Eintrittspreis hat sich also einigermaßen ausgezahlt.

Wir sind ein bisschen rumgeschlendert, haben uns die ersten Sachen angeguckt, die schöne Aussicht genossen und uns dann einen Schokomilchshake im Cafe gekauft. Den haben wir mit der malerischen Aussicht auf den Leuchtturm genossen. Nach dem Shake haben wir den Leuchtturm besichtigt und die tolle Aussicht auf die Küste von oben bewundert (wobei es mega windig war!). Im Turm war ein Ranger und hat den Gästen einiges zur Geschichte und Funktion des Turms erzählt. Zum Beispiel ist die Lichtstation oben im Turm heute 5 Mio. $ wert und sie kann 48km weit ihr Licht aussenden, was anscheinend bedeutet, dass es auch noch hinter dem Horizont sichtbar ist. Früher sollte der Leuchtturm die schwierige und gefährliche Fahrt durch die Meerenge zwischen dem Cape Otway und Kings Island (einer Insel zwischen dem australischen Festland und Tasmanien) erleichtern. Heute braucht man den Turm nur noch in Ausnahmefällen, weil die neuste Technik den Rest übernimmt. Der Ranger hat uns außerdem erzählt, dass der Bau des Turms eine wahre handwerkliche Meisterleistung war, da alle Steine gekrümmt sein mussten und ohne Mörtel aufeinandergeschichtet wurden. Dabei wurden die Steine per Hand und von verschiedenen Leuten angefertigt und trotzdem hat am Ende alles haargenau gepasst. Andi meinte, ich soll auch noch erzählen, dass der Leuchtturm früher mit Walöl befeuert wurde, später mit einem Substitut, danach Kerosin und heute mit Solarelektrizität. Diesen Fakt fand er wohl besonders interessant.

Nach dem Leuchtturm sind wir noch zum Bunker, einem Lookout und der Aboriginal Site, wo leider entgegen der Aussage des Ticketverkäufers kein Ranger da war. Um kurz vor 5 haben wir dann das Gelände verlassen und sind über Gravelroads zu dem kostenlosen Campingplatz Aire Crossing mitten im Wald gefahren. Gott sei Dank war dort noch ein Platz frei und wir haben uns aufgebaut. Der Platz war zwar sehr klein, aber echt hübsch und wir hatten nette australische bzw. neuseeländische Nachbarn, mit denen wir uns ein bisschen unterhalten haben. Zum Abendessen gab es Pfannkuchen mit Käse und als Nachspeise Pfannkuchen mit Honig. Haben wir lang nicht mehr gemacht und war echt lecker.


In dieser Nacht war der Sternenhimmel mal wieder atemberaubend schön und wir haben ihn eine Zeit lang durchs Autofenster betrachtet, als wir später im Bett lagen. Für sowas geht man campen!

Blick ueber Lorne

Weiterfahrt auf der Great Ocean Road

Teddy's Lookout (wo wir gestern waren) von unten

Flussmuendung zum Meer hin

Schoene Landschaft

Kurzer Stopp am Strassenrand, um die Landschaft zu bewundern

Jetzt wirds steil und kurvig

Weiter geht's

Nochmal ein Lookout an der Strasse

Am Cape Patton Lookout

Toller Blick

Selfie am Lookout

Strand von Apollo Bay

Spaziergang am Strand

Blick auf das wilde Meer

Der Hafen

Spaziergang am Pier

So viele Fischer!

Episches Bild vom Andi mit spritzendem Wasser

Bei Maits Rest und dem alten Regenwald

Walk durch den Wald

Witziges Loch im Stamm

Wunderschoene Farne im Wald

Ich auf dem Boardwalk

Erkundung des Waldes

Maerchenhafter Weg

Grosses Loch im Stamm eines uralten Baums

Andi tarnt sich

So hohe Baeume!

Blick zu den Baumkronen

Selfie mit Farnen

Kahl gefressene Baeume


Das Gelaende der Otway Ligthstation

Im Fossilienhaus



Blick auf die Kueste

Alte Telegrafenstation

Alte Moebel in der Telegraph Station

Wir mit der Otway Lightstation

Tolles Bild vom Leuchtturm wie ich finde

Blick auf die Kueste vom Leuchtturm

Andi auf dem Leuchtturm

Ich mit vom Wind zerzausten Haaren

Blick in die tatsaechliche Leuchtstation des Leuchtturms

Fenster der Lightstation

Enge Treppen im Leuchtturm

Radar Bunker aus dem Zweiten Weltkrieg

Otway Lightstation

Aboriginal Cultural Site

Panorama der Kueste von einem anderen Lookout auf der Great Ocean Road

Die Great Ocean Road im Inland - sie fuehrt nicht immer an der Kueste entlang

Aire Crossing Campingplatz

Andi mit Pfannkuchen

Der Fluss neben unserem Campingplatz




Kommentare

  1. Das Leuchtturmbild find ich auch Spitze :), ebenso wie das Küstenpanorama ***

    AntwortenLöschen

Kommentar veröffentlichen

Beliebte Posts