Die Shipwreck Coast mit den Twelve Apostles

Am Montag, dem 27.02., sind wir um halb 9 auf unserem schönen Waldcampingplatz aufgestanden und haben gemütlich gefrühstückt. Bis ungefähr 10 Uhr war es im Wald noch recht kalt, aber wir wussten, dass es ein schöner Tag werden sollte und die Sonne nur ein bisschen Zeit braucht, um durch die Bäume zu dringen. Nachdem wir alles fertig gepackt hatten, sind wir nochmal kurz zum Fluss runter, aber der war nicht besonders toll, also sind wir gleich losgefahren.

Gegen 11 sind wir bei den Triplet Falls angekommen, wo wir einen 1,8km langen Loopwalk gemacht haben. Der Wald dort hat uns sehr gut gefallen und der Wasserfall war auch ganz hübsch. Also ein kurzer, lohnenswerter Ausflug.

Danach ging es aus dem Nationalpark wieder zurück auf die Great Ocean Road und weiter bis nach Princetown. Das ist ein Minikaff, das quasi nur aus einer Hauptstraße mit ein paar Geschäften und einem kleinen Caravanpark besteht. Ich fand das echt süß. In dem General Store/Cafe haben wir uns zu Mittag zwei Toasties geholt und als Nachspeise ein Eis bzw. einen Beerensmoothie für mich. War echt lecker und die idyllische Badeurlaubsatmosphäre hat echt gut gepasst.

Nach diesem Zwischenstopp ging es weiter zu den berühmten 12 Aposteln. Wir sind zuerst zum ausgeschilderten Visitor Centre gefahren, um uns Infos zu den Walks zu holen. Leider war das im Endeffekt gar keine Visitor Information, sondern nur ein Kiosk und eine Tafel mit den umgebenden Walks. War etwas schade, weil wir eigentlich noch jemanden fragen wollten, was die beste Tageszeit für einen Besuch ist. Zu dem Zeitpunkt, wo wir dort waren, waren nämlich busseweise Touristen da und wir dachten, dass es vielleicht eine günstigere Zeit für einen Besuch gibt. Aber egal, so haben wir halt einfach die ausgeschilderten Walks gemacht.

Zuerst sind wir über einen Boardwalk zu mehreren Lookouts gegangen, von denen man eine supertolle Aussicht auf die 12 Apostel hat. Inzwischen stehen leider nur noch 8 der 12 Steinsäulen, die letzte ist 2005 eingestürzt. Aber auch so ist die raue Küstenlandschaft beeindruckend anzusehen. Man kann wirklich verstehen warum so ziemlich jeder Australienreisende dort hinfährt! Auch wenn die Lichtverhältnisse meiner Meinung nach nicht optimal waren, da die Sonne schon weit im Westen stand und die Luft etwas dunstig war.

Nach dem Lookoutwalk sind wir mit dem Auto zum Parkplatz an den Gibson Steps gefahren und dort zum Strand runtergelaufen. Der Gibson Beach liegt an einem Ende der 12 Apostel und bietet tolle Aussichten auf die Felswände und das Meer. Wir sind ein bisschen am Strand entlangspaziert und haben ganz viele Fotos gemacht. Einmal, als der Andi sich Sand von den Füßen waschen wollte, ist er recht weit zum Wasser hingegangen, weil grade keine Welle da war. Und gerade als ich mir dachte „wow, er geht aber weit rein, wenn die Wellen sonst immer recht weit am Strand hochlaufen“ kam eine große Welle und hat seine komplette Vorderseite durchnässt. Mein Gott, ich musste soooo lachen!! Richtig witzig.

Nach einiger Zeit sind wir dann wieder weitergefahren und haben als nächstes auf einem Parkplatz gehalten, von dem einige kürzere Walks zu verschiedenen Lookouts an der Sandsteinküste abgingen. Übrigens heißt die Küste, an der auch die Twelve Apostles liegen, Shipwreck Coast, weil dort so viele Schiffe gesunken sind. Das Meer ist wild und es gibt viele scharfe Felsnadeln über dem Wasser und Riffe unter dem Wasser. Aufgrund eines dieser gekenterten Schiffe gibt es die Loch Ard Gorge, da vor der Schlucht die Loch Ard gekentert ist und nur zwei Leute überlebt haben, die später am Strand am Ende der Schlucht angespült wurden. Den Strand haben wir besucht, er war wirklich schön! Bei schönem Wetter sieht alles so idyllisch aus. An den Felswänden der Schlucht gab es außerdem ziemlich coole Höhlen mit Tropfsteinen und vielen Vögeln, die dort nisten, wie bei uns die Schwalben. Als letztes sind wir noch 550m zur Thunder Cave gelaufen, die so heißt, weil das Meeresrauschen in der Höhle so laut wie Donner ist. War auch echt schön anzusehen.

Inzwischen war es schon Abend und wir sind nach Port Campbell zum Recreation Campingplatz gefahren. Eigentlich wollten wir bis nach Warrnambool weiterfahren, um dort einzukaufen, aber das haben wir zeitlich nicht mehr geschafft. Der Campingplatz in Port Campbell hat 20$ für uns zwei gekostet und das Blöde war, dass man ihn mit Bargeld in einem Umschlag bezahlen musste. Da wir sonst immer mit Karte zahlen, hatten wir nicht viel Bargeld und wir mussten unser letztes Kleingeld zusammenkratzen. Danach hatten wir noch 30ct im Geldbeutel, aber Gott sei Dank hat es überhaupt gereicht, weil es nämlich auch keinen ATM im Ort gab!

Bevor wir uns auf dem Campingplatz niedergelassen haben, haben wir noch kurz ein Cider, ein Bier und Brot im örtlichen Supermarkt besorgt. Zu Abend gab es dann das Notessen Nudeln mit Pesto, weil die Lebensmittel im Supermarkt so teuer waren. Das Cider dazu war nach dem heißen Tag aber wirklich himmlisch!

Beim Essen und auch noch danach haben wir uns ganz nett mit ein paar anderen Leuten auf dem Platz unterhalten. Unter anderem war ein polnisches Pärchen an unserem Tisch gesessen, die 3 Monate mit dem Motorrad durch Australien reisen. Und sie haben nur ein Motorrad gekauft! Mit Gepäck und 2 Leuten auf einem Motorrad ist das wirklich ne Leistung finde ich!

Am nächsten Morgen sind wir gegen 9 Uhr aufgestanden, haben in der bereits ziemlich heißen Sonne gefrühstückt, danach geduscht und unser Auto zamgeräumt. Dann ging die Reise auf der Great Ocean Road weiter.

Der erste Stopp war ein Lookout über Port Campbell, der uns aber nicht wirklich vom Hocker gerissen hat. Danach ging es zu „The Arch“, einem Felsbogen, der richtig hübsch war. Mir hat gut gefallen, wie das augenscheinlich ruhige Meer am Fuß des Bogens auf den Felsen geschwappt ist und sich wieder zurückgezogen hat. Ganz lange, flache Wellen.

Als nächstes ging es zur London Bridge.  Das war mal eine Felskonstruktion aus zwei Bögen, die wie eine Brücke ins Meer ragte. Im Jahr 1990 ist der größere der beiden Bögen eingestürzt, wobei Gott sei Dank keiner verletzt wurde. Ein paar Touristen mussten aber von der neu entstandenen Insel gerettet werden. Die Sandsteinfelsen sind sehr anfällig für Einbrüche (wie auch die 12 Apostel zeigen), da die weichen Gesteinsschichten von Meer- und Regenwasser angegriffen werden. In ein paar Jahrhunderten wird die Küste dort ganz anders aussehen.

Der nächste Punkt auf unserer Route hieß „The Grotto“ und war besonders schön. Den idyllischen Felsbogen mit dem stehenden Wasser, in dem sich die Wände spiegeln, fand ich wirklich toll. Danach ging es noch zu einigen Lookouts und der Bay of Islands. Die heißt so, weil es in der Bucht haufenweise Sandsteinsäuleninseln gibt. Ich fand die super schön und konnte gar nicht verstehen, warum ausgerechnet die 12 Apostel so bekannt geworden sind. Diese Bucht mit den Inseln war mindestens genauso schön und um einiges abwechslungsreicher. Im Prinzip ist die ganze Küste nörlich von den 12 Aposteln wahnsinnig beeindruckend und ich finde es wirklich traurig, wenn die Leute nur die Apostel zu sehen bekommen. Gut, dass wir die Zeit hatten, die komplette Great Ocean Road zu befahren!

Nach einem Mittagessen mit Blick auf die Bay of Islands sind wir schließlich nach Warrnambool weitergefahren. Dies bedeutete das Ende der Great Ocean Road und unseres Roadtrips dort. Im Übrigen ist die ganze Straße 243km lang. Mit unseren Abstechern in die Wälder haben wir bestimmt nochmal 100km mehr zurückgelegt. Eine gute Strecke für einen 3,5 Tage-Roadtrip :)

Auf dem Weg zu den Triplet Falls im Great Otway National Park

Waldpanorama

Viele Treppen runter ins Tal

Die Triplet Falls

Der Wasserfall etwas naeher

Selfie mit dem Wasserfall

Vor den Ueberbleibseln der Holzindustrie in dem Teil des Waldes

Alter Wagen mitten im Wald

Eingewachsener Baum

General Store und Cafe in Princetown

Andi vor dem Laden

Blick auf die Twelve Apostles

Wunderschoene Kueste

Die hohen Sandsteinsaeulen etwas naeher
Selfie mit den 12 Aposteln
Anderer Blickwinkel auf die Kueste


Panorama der 12 Apostel

Blick nach Sueden mit weiteren Aposteln

Faszinierender Fels

Wir mit den Sandsteinsaeulen

Blick auf die tolle Landschaft

Daaaa sind sie

Auf zu den Gibson Steps

Da fuehren die Stufen runter

Am Gibson Beach

Spaziergang am Strand

Jippiiee Huepfbild

Ich war wirklich dort

Bisschen Yoga geht immer

Andi auf dem Stein

Surfboy

Steiler Aufstieg

Spring!

Und ich spring auch nochmal

Und wir springen zusammen

Selfie mit Blick in die andere Richtung des Strandes

Bucht noerdlich der 12 Apostel

Wir mit der Landschaft

Panorama der faszinierenden Kueste

Wir zwei

Razorback Felsen

Der Strand am Ende der Loch Ard Gorge

Der Strand von einem Lookout auf einem Felsen

Kueste mit kleinem Bogen im Fels

Nochmal Loch Ard Gorge

Tropfsteinhoehle

Voegel in der Hoehle

Blick zum Ende der Schlucht

Andere Hoehle am Strand

Selfie

Toller Felsen mit schoen gefaerbtem Wasser

Blick auf die Kueste

Thunder Cave

Walk durch die Landschaft

Blick ueber Port Campbell

The Arch

Die London Bridge frueher

London Bridge und Strand heute

Ich vor der London Bridge

Andi vor der London Bridge

Wir zwei vor der London Bridge

Selfie vor der London Bridge

Treppen zu The Grotto

The Grotto - sehr idyllisch

Wir vor The Grotto

Ein Foto von der Worm Bay machen 

Blick auf die Felsen der Bay of Martyrs

Die Bay of Islands

Ueberall gibt es so tolle Felsnadeln wie bei den 12 Aposteln

Ganz schoen spitz

Ich mit der Bay of Islands




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