Am 03.03., einem Freitag, sind wir ganz normal
um 8 aufgestanden, haben gefrühstückt, geduscht und um 10 aus dem Campingplatz
ausgecheckt. Danach ging es in die Library von Mt Gambier, die sehr modern und
mit schnellem Internet ausgestattet war.
Deshalb haben wir den ganzen Tag dort
verbracht, ich hab GNTM geguckt und Blog gemacht. Fürs Mittagessen sind wir mal
kurz aus der Library raus und in den Park vor dem Gebäude gegangen. Der hieß
Cave Gardens, war sehr gemütlich und wir konnten unsere Nudeln in der Sonne
genießen. Leider war diese nicht so warm wie es aussah, weil der Wind recht
frisch war, aber es war immerhin Sonne.
Gegen 17:30 sind wir dann einkaufen und zu
einer Rest Area ca. 5km außerhalb der Stadt gefahren. Zum Abendessen aus Lachs
mit Kartoffeln und Tzatziki haben wir den Film „Rubbeldiekatz“ angeschaut. Um
halb 10 haben wir die Rest Area dann nochmal verlassen und sind in die Stadt
gefahren, weil es auf dem Platz keinen Empfang gab und ich mit meinem Vater telefonieren
wollte. Der hatte heute Geburtstag und wir wollten ihm natürlich gratulieren.
Nach dem Gespräch haben wir uns durch die Dunkelheit zurück zur Rest Area
begeben und dort den Film fertig geschaut. Es war übrigens echt krass wie viele
Kängurus in unseren Scheinwerfern zu sehen waren als wir auf die Rest Area
eingebogen sind! Die lag mitten in einem Nadelbaumwald und dort fühlten sich
die Kängurus offenbar ziemlich wohl.
Am nächsten Tag sind wir erst gegen halb 10
aufgestanden und direkt nach dem Frühstück wieder zur Library gefahren.
Zufälligerweise fand in den Cave Gardens gerade ein kleiner Markt statt und wir
sind einmal durchgeschlendert. Es gab total süße, selbstgemachte Dinge wie
Muffins, Seife oder anderes handwerkliches zu kaufen.
Nach dem kleinen Ausflug sind wir in die
Bücherei und ich hab wieder Blog gemacht. Da heute Samstag war, machte die
Library aber schon um 2 zu und wir sind nochmal auf den Markt gegangen. Gerade
sang eine Countrysängerin und wir haben uns 5 Chicken Nuggets mit Pommes an
einem Stand geholt und uns auf die Wiese gesetzt. Es war eine total schöne
Wochenendstimmung und die Atmosphäre hat uns echt gut gefallen.
Nach dem Essen haben wir einen Spaziergang
durch die Stadt gemacht und sie uns mal etwas genauer angeschaut. Zuerst ging
es zu der Cave, die den Cave Gardens ihren Namen gegeben hat und das war
wirklich beeindruckend! Einfach ein Loch mitten in der Stadt. Wir haben uns
wirklich gewundert, dass wir das nicht schon am Vortag bemerkt haben, aber um
die Höhle standen viele alte Bäume. Auch der Rosengarten oben an der Höhle hat
uns sehr gut gefallen.
Danach sind wir die Hauptstraße
entlangspaziert und haben uns die Geschäfte angeguckt, wobei die meisten leider
Samstag nachmittags zu hatten. Zurück zum Auto ging es über eine Parallelstraße
der Hauptstraße und dort war es wirklich ausgestorben. Trotzdem hat Mt Gambier
bisher einen sehr positiven Eindruck bei uns hinterlassen und wir mochten die
Stadt gerne.
Mit dem Auto sind wir danach noch zum Blue
Lake gefahren und haben dort eine Rundfahrt gemacht, bei der man von
verschiedenen Lookouts einen Blick auf den See werfen kann. Der Blue Lake ist
der mit Wasser gefüllte Krater eines Vulkans und Wasserreservoir der Stadt. Im
Sommer schimmert das Wasser des Sees tiefblau, was ihn zur
Top-Touristenattraktion der Stadt macht. Wir können nur bestätigen, dass der
See ein sehr schöner Anblick ist.
Als letzte Station des Tages sind wir noch zum
höchsten Punkt der Region gefahren: dem Centenary Tower auf einem Hügel. Nach
einem kurzen, aber sehr steilen Fußweg haben wir den Turm erreicht und konnten
die wunderschöne Aussicht genießen. Der Turm an sich hatte nicht offen, aber er
war nicht besonders hoch, sodass die Aussicht von oben glaube ich nicht viel
anders gewesen wäre als von dort wo wir standen. Wir konnten die ganze Stadt, den
Blue Lake und noch einen zweiten See sehen, auf dem gerade ein Wasserskifahrer
von einem Boot gezogen wurde. War echt toll.
Nach dem einkaufen sind wir für die Nacht nochmal
auf die gleiche Rest Area vom Vortag gefahren und haben uns leckere Burger zum
Abendessen gemacht. Bald ging es aber ins Bett, da haufenweise Käfer von
unserem Licht angezogen wurden. Das war echt nervig.
Am folgenden Tag haben wir unseren Wecker um
8:00 Uhr gestellt (wobei wir erst etwas später aufgestanden sind) und ein
leckeres Frühstück mit Dattel-Karamell-Scones genossen, die am Vortag im Quick
Sale nur 90ct gekostet haben. Nach der Kalorienbombe gab es ein kleines Workout
mit Hampelmännern und Sprungtraining für den Andi. Danach sind wir wieder nach
Mt Gambier gefahren (keine Ahnung ob es einen gleichnamigen Berg überhaupt
gibt) und haben in der Library unsere alten Batterien in einer Sammelbox
abgegeben. Das ist die erste ihrer Art, die ich in Australien gesehen habe.
South Australia ist zusammen mit dem Northern Territory schon fortschrittlich
bei Recycling und Umweltschutz, da man zum Beispiel 10ct pro Plastikflasche
oder Dose bekommt, die man in bestimmten Sammelstationen abgibt. Außerdem gibt
es keine kostenlosen Plastiktüten in den Supermärkten wie in den anderen
Staaten. Mülltrennung wird fast überall betrieben, wobei aber nur zwischen
Recycling (Papier, Plastikflaschen aber keine Plastiktüten, Dosen) und Hausmüll
unterschieden wird. Nicht so effektiv denke ich. In Sydney hatten wir auch
schon mal leere Batterien und unsere Gastfamilie hat damals gesagt, dass wir
sie einfach in den normalen Müll werfen sollen. Das hat mir echt widerstrebt!
Da hat Australien auf jeden Fall noch Nachholbedarf.
Nach der Batterieabgabe sind wir dann eine
Dreiviertelstunde zu den Tantanoola Caves gefahren, wo wir genau richtig zur 1
Uhr Führung ankamen. Zuerst hat uns unser Guide ein paar Sachen über die
Geschichte und Entdeckung der Höhle erzählt und uns danach ins Innere
mitgenommen. Die Höhle lag direkt hinter einer Felswand, ist eigentlich nur ein
Raum und ziemlich klein, aber trotzdem sehr beeindruckend. Wegen ihrer leichten
Zugänglichkeit und geringen Größe ist sie übrigens auch die einzige Höhle in
Australien, die für Rollstuhlfahrer zugänglich ist.
Nachdem uns unser Guide innen dann noch ein
paar Sachen über Stalagmiten und Stalagtiten erklärt und auf einige witzige,
wie Tiere aussehende Gesteinsformationen hingewiesen hat, hatten wir Zeit
selber durch die Höhle zu gehen und Fotos zu machen. Nach und nach sind alle
Mitglieder unserer Gruppe wieder rausgegangen, aber Andi und ich waren so lange
drin bis eine halbe Stunde später die nächste Gruppe reinkam. Die Höhle hat uns
einfach so sehr beeindruckt und ich konnte gar nicht genug Fotos machen. Echt
ein kleines Schmuckstück, was wir da gefunden haben.
Als wir wieder am Tageslicht waren, haben wir
unsere Burgerreste an einem Picknicktisch vor der Höhle zu Mittag gegessen und
sind danach weiter nach Beachport gefahren. Eigentlich wollten wir dort ins
Visitor Centre, um zu schauen, was man in dem Küstenort und auf der Fahrt nach
Norden alles machen kann, aber das Centre hatte leider nicht offen. Außerdem
herrschte ein ziemlich kalter Wind, sodass wir keine große Lust hatten irgendwo
hinzulaufen oder sogar zu baden. Eigentlich wollten wir nämlich in den Pool of
Siloam, der 7mal salziger ist als das Meer und wo man cool treiben können
sollte. Stattdessen haben wir einen Scenic Tourist Drive gemacht, ein paar
schöne Aussichten betrachtet und sind dann zum 3 Mile Bent-Campground im
Beachport Conservation Park gefahren. Eine Nacht dort hat uns 15$ gekostet
(haben wir vorher online gebucht) und die Lage zwischen dem Meer und einem See
war sehr idylllisch. Außerdem waren wir am Ende die einzigen auf dem Platz, wobei
wir andere Leute aufgrund der isolierten Campingspots im Wald wahrscheinlich
gar nicht bemerkt hätten.
Muss ziemlich hoch sein dieser Centenary Tower - bei dem Ausblick ^^^^^^
AntwortenLöschenSieht wirklich gefährlich aus in der Tropfsteinhöhle!