Märkte und Tempel in KL

Unser erster Morgen in Kuala Lumpur fing mit einem sehr leckeren Frühstück an. Wir hatten das Frühstück in unserer Übernachtung dabei und es gab sowohl malaysische als auch westliche Speisen.
So konnten wir Toast mit Marmelade oder Butter, aber auch Reis, gebratene Nudeln, Gemüse und Hühnerteile essen. War alles sehr gut! Am nächsten Morgen haben die warmen Speisen variiert, sodass wir sogar etwas Abwechslung hatten.

Nach dem Frühstück wollten wir wie schon in Singapur zum Visitor Information Centre und sind die 1,5 km dorthin zu Fuß gegangen. Die Lage unseres Hotels war echt top und die meisten Attraktionen sowie die Innenstadt waren nicht mehr als 2 km entfernt. Das Blöde war nur, dass die öffentlichen Verkehrsmittel nicht besonders vielfältig und weit verzweigt waren, sodass wir mit der Monorail und Bahn sogar länger als zu Fuß gebraucht hätten. Dazu kommen noch die Kosten der Fahrt, sodass wir lieber gleich zu Fuß gegangen sind. Das ist in einer unbekannten Stadt ja auch immer ganz nett.

Auf der Strecke zum Merdeka Square, wo die City Gallery liegt, die gleichzeitig Infocentre ist, haben wir ziemlich viele, teilweise auch sehr große Baustellen gesehen, was auf eine wachsende Wirtschaft des Landes Malaysia hindeutet. Für Fußgänger war das Ganze leider nicht so geeignet, weil wir öfter die Straßenseite wechseln mussten und ohne funktionierende Ampeln bzw. mit Fahrern, die wenig Wert auf die Unversehrtheit von Fußgängern legen, war das etwas schwierig. Aber wir haben es überlebt und konnten schließlich die gewünschten Informationen abholen, auch wenn der Service nicht so überragend war wie in Singapur.

Vor der City Gallery gibt es dieses große „I <3 KL“ Zeichen, das von der Stadt selbst als Must See bezeichnet wird und vor dem alle Touris Fotos machen. Wir kannten das bisher nicht, aber ein Foto machen kostet ja nix :D. Danach haben wir uns ein bisschen auf dem Platz umgesehen und unter anderem den großen Fahnenmast und das Sultan Abdul Samad Building angeschaut, das heute das Ministerium für Information, Kommunikation und Kultur beinhaltet. Auch das National Textile Museum war ein sehr hübsches Gebäude.

Als nächstes sind wir ein paar hundert Meter zum Central Market gelaufen, wo wir uns was zu Mittag besorgen wollten. Auf dem Markt gibt es alle möglichen Souvenirs, Klamotten und Kunsthandwerklichkeiten sowie einen Food Court. Dort haben wir uns Hähnchen mit Reis und frisch gepresste Säfte aus Guave und Lychee geholt, wofür wir zusammen 25 RM gezahlt haben. Das sind etwas mehr als 5€. Echt genial!

Nach dem Essen ging es über den Teil des Marktes außerhalb der Markthalle und dann in ein Café/Restaurant, das uns der Typ aus dem Visitor Centre für Teh Tarik empfohlen hat. Der Andi wollte das unbedingt mal probieren und jetzt waren wir ja in Malaysia. Das Getränk gab es warm und kalt und der gekühlte Schwarztee mit Milch hat dem Andi sehr gut geschmeckt. Mir eher nicht so, wie vielleicht zu erwarten war :D

Als nächstes wollten wir uns ein paar Tempel anschauen, die auf unserer City Map eingezeichnet waren. Wir mussten ein bisschen rumirren, haben dann aber den taoistischen Tempel gefunden, der im Hinterhof einer Seitengasse lag. Das war wirklich faszinierend, weil ich sowas vorher noch gar nicht gesehen hab. Die vielen Räucherstäbchen, die Figuren, die Blumen und die Schriftzeichen überall waren echt toll anzusehen.

Danach sind wir weiter zum hinduistischen Sri Mahamariamman Tempel, der wegen seines fünfstöckigen Turmes toll anzusehen ist. Auf dem Weg dorthin sind wir an einem weiteren taoistischen Tempel vorbeigekommen und am Namen haben wir erkannt, dass das eigentlich der war, der auf unserer Karte eingezeichnet war. Kein Wunder, dass wir ihn vorher nicht gefunden haben! Nachdem wir also auch in den Guan Di Temple reingeschaut hatten, sind wir auf die andere Straßenseite zum Hindu Tempel. Dort mussten wir unsere Schuhe abgeben und ich hab ein Tuch bekommen, weil ich eine kurze Hose anhatte. Dann durften wir in den Tempel. Kurz bevor wir im Tempel waren hat es total zum schütten angefangen und wir waren froh, einen Unterstand zu haben. So sehen wohl die Anfänge des tropischen Monsuns aus! Weil es fast eine Stunde weiter geregnet hat, haben wir uns im Tempel hingesetzt und einfach abgewartet. Ich denke es gibt schlechtere Orte, um einen Regenschauer abzuwarten und so hatten wir die Möglichkeit die Atmosphäre voll auf uns wirken zu lassen.

Nachdem der Regen nachgelassen hatte, haben wir unsere Schuhe wiedergeholt und sind weitergelaufen. Unser nächstes Ziel war die National Mosque, zu wir über Brücken und Unterführungen auf verschlungenen Pfaden laufen mussten, da wir einen Fluss und die Hauptverkehrsadern von Auto und Bahn kreuzten. Leider hatten wir etwas Pech und gerade als wir da waren, war es 4 Uhr und die Moschee wurde für 1,5 Stunden für nicht muslimische Besucher geschlossen. Besucher sind nur in den Zeiten gestattet, in denen die Moschee nicht für gemeinsame Gebete genutzt wird. Für uns war das natürlich etwas blöd, weil wir ja gerade extra dorthin gelaufen sind, aber natürlich konnten wir nichts ändern.

Stattdessen sind wir einen Teil des Weges wieder zurückgelaufen und haben uns an der Bahnstation Kuala Lumpur zwei Tickets für den Zug nach Batu Caves gekauft. Den Ausflug zu den hinduistischen Tempeln dort hat uns der Mann im Visitor Centre empfohlen und wir wollten das nur machen, wenn wir noch genug Zeit hätten. Jetzt hatten wir Zeit und wir waren in der Nähe einer Zugstation, sodass wir diese Chance genutzt haben.

Nach ungefähr 20-30 Minuten sind wir an der Endstation der Linie angekommen und bei den Batu Caves ausgestiegen. Gleich nachdem wir die Zugstation verlassen hatten, konnten wir die beeindruckende Felswand sehen, an und in der die Tempel gebaut sind. Nach ein paar Schritten hatten wir den ersten Tempel erreicht und konnten auch schon die große Statue einer Gottheit anschauen. Ich muss gestehen, dass ich mich mit dem Hinduismus nicht so gut auskenne, als dass ich erklären könnte welche Figuren von Göttern wir angeschaut haben oder was diese bedeuten. Wir haben uns einfach umgeschaut und fanden den Einblick in diese andere Religion sehr faszinierend.

Eine weitere Sache, die wir gleich nach dem Ausgang der Bahnstation bemerkt hatten, waren die Affen. Überall liefen Affen rum, haben im Müll gewühlt und irgendwas essbares gesucht. Das war echt verrückt mit anzusehen, ich hab noch nie irgendwo freie Affen rumlaufen sehen! Daran merkt man dann doch eindeutig, dass man sich in Südostasien befindet :D

Nach einem kurzen Weg sind wir schließlich zur Hauptattraktion der Anlage gekommen, dem Tempel in den Batu Caves. Dort hinauf führt eine Treppe mit 272 Stufen und am Fuß der Treppe steht eine gewaltige goldene Statue. Das sah wirklich beeindruckend aus! Um die Treppe hochlaufen zu dürfen, musste ich mir wieder ein Tuch für meine Beine ausleihen, aber für 3 RM geht das ja. Die Treppe war echt steil, aber die Aussicht von dort ist hammermäßig. Außerdem gibt es ganz viele Affen, die man von richtig nah anschauen kann, wenn sie dort auf so einem Treppenpfeiler sitzen.

Oben am Ende der Treppe gibt es schließlich einen riesigen Platz, der weiter in die Felsen hineinführt. Die Höhle war riesengroß und überall an den Wänden gab es Hindu Schreine. Nach einer kurzen Treppe hinab und dann wieder hinauf waren wir schließlich in einer Höhle, die nach oben hin offen war und in der der Tempel stand. Wir hatten Glück und es war gerade eine indische Familie da, bei der wir ein bisschen die religiösen Rituale beobachten konnten. Ansonsten war die Höhle an sich schon sehr beeindruckend.

Nach einer Weile sind wir die vielen Treppen wieder zurückgegangen und schließlich zur Zugstation zurückgekehrt. Ich bin echt froh, dass wir diesen Ort besucht haben. Auch weil er etwas ruhiger ist und eine ganz andere Atmosphäre ausstrahlt als die laute, schmutzige Innenstadt von Kuala Lumpur. Ich würde sofort wieder hinfahren!

Auf dem Rückweg mit dem Zug sind wir nicht zur Station Kuala Lumpur, sondern zur KL Sentral gefahren. Dort konnten wir in die Monorail umsteigen und zur Station Imbi fahren, von der wir nur 10 Minuten heimlaufen mussten. Bevor wir zur Monorail sind, haben wir allerdings im Food Court des Shoppingcenters was gegessen, das sich direkt an der Zugstation befand. Wir wussten das vorher nicht, aber so haben wir die Chance gleich genutzt. Diesmal gab es was bei einem Laden, wo dein Reis und Fleisch/Gemüse/Fisch einfach auf einen heißen, gusseisernen Teller gelegt wird und es dann dort erst durchbrät. Das heißt du kannst selbst mitbestimmen, wie du dein Essen gebraten haben willst. Vor allem dem Andi hat das natürlich gefallen, aber auch ich fand es cool. Mein Lachs mit dem Pfefferreis war ziemlich lecker und dem Andi hat sein Beef mit Curryreis auch geschmeckt.


Nach dem Essen ging es mit der Monorail heim und nach ein bisschen fernsehen ins Bett. Der Tag war wirklich anstrengend gewesen und wir sind gefühlt 15 km gelaufen! :D

Stadtbild von Kuala Lumpur

Riesige Baustelle auf dem Weg in die Innenstadt

Andi in KL

Verwahrloste Seitengasse

We <3 KL

Fahnenmast auf dem Merdeka Square

Sultan Abdul Samad Building

Wir auf dem Merdeka Square

Frühere Premierminister als Mosaik auf dem Merdeka Square

National Textile Museum

Blick auf die Masjid Jamek, älteste Moschee in KL, zwischen den Hochhäusern

Fußgängerzone beim Central Market

Auf geht's in den Central Market

Im Central Market

Lecker Essen im Food Court

Andi und sein Teh Tarik

Weiter geht's in der Stadt

Hier geht's zum Sin Sze Si Sze Ya Tempel

Pompöser Eingang des taoistischen Tempels

Andi im Tempel

Räucherstäbchen und Blumen überall

Toll sieht das aus

Guan Di Tempel

Andi vor einem Ofen

Innen im Guan Di Tempel

Sri Mahamariamman Tempel

Eingang zum Tempel als es schon angefangen hatte zu regnen

Innen in dem Hindu Tempel

Schönes Ambiente

Ich im Tempel

Spiegelungen im Boden

Seitenflügel des Tempels

Gottheiten und duftende Blumen

Weiterer Weg über den Fluss

Blick auf die Stadt mit dem KL Tower

Vorhof der National Mosque

Die National Mosque

National Mosque

Besuchszeiten der Moschee
Zugstation Kuala Lumpur

Ankunft bei den Batu Caves

Affe am Mülleimer
Hier das Video davon:

Mehrere Affen mit Menschenessen

Ich vor einem Tempel

Blick auf einen Fischteich und Gebäude vor der Felswand

Wer findet die Affen im Bild?

Vor der großen Treppe und der großen Statue

Selfie mit der beeindruckenden Szenerie

Gigantisch

So viele Tauben auf dem Vorplatz!

Mamaaffe mit Baby auf der Treppe

Nochmal die zwei

Andi und Affe - coole Pose

Soo viele Affen überall!

Eingang zur Höhle

Blick zur Stadt

Andi vor dem Höhleneingang

Ich in der Höhle

Einige Schreine an den Höhlenwänden

Treppen wieder hoch

Tempel zwischen beeindruckenden Gesteinsformationen

Blick nach oben

Andi vor dem Tempel

Ich in der Tempelhöhle

Auf dem Rückweg durch die Höhle

Gewaltige Ausmaße

Jetzt geht's die Treppe wieder runter

Affen Fight direkt vor meiner Nase

Nochmal ein Affenbild

Und noch ein Affe

Aussicht von der Treppe

Ich vor einer großen Statue

Andi mit der Gottheit

Alles, was man in der Bahn nicht machen darf: Mann und Frau nicht zu nahe!

Shopping Centre am KL Sentral

Abendessen im Brutzeltopf

Kommentare

  1. Sehr beeindruckend diese Tempelhöhle mit der tollen Aussicht :))

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