Letzten Sonntag, also dem 21.05., sind wir von Singapur nach
Kuala Lumpur (auch bekannt als KL) gereist.
Unser Bus sollte um 10:45 Uhr
morgens losfahren und wir mussten eine halbe Stunde früher beim Office am
Golden Mile Complex einchecken. Da wir erst auf dem Weg unsere Buns frühstücken
wollten, mussten wir uns morgens nur umziehen, Zähne putzen und die restlichen
Sachen in unsere Rucksäcke packen. Für die Fahrt zum Golden Mile Complex
wollten wir uns ein Uber bestellen, das um dreiviertel 10 da sein sollte. Das
war etwas billiger als ein Taxi und wir hatten Uber ja auch schon in Australien
genutzt. Leider hat dann aus irgendeinem Grund Andis App angefangen zu spinnen
und er konnte sich nicht mehr einloggen. Dann brauchte er ein neues Passwort.
Das konnte er aber letztendlich mit seiner australischen Handynummer in
Singapur nicht bestätigen und die Zeit wurde immer knapper. Die andere bekannte
Taxiapp Grab hat auch nicht funktioniert, da die Eingabe der Kreditkartendaten
nicht geklappt hat. Totaaal bescheuert. Letztendlich sind wir runter zur
Rezeption und haben dort gefragt, ob es eine Möglichkeit gibt ohne Bargeld zum
Golden Mile Complex zu fahren. Die hat ein Taxiunternehmen angerufen und
gefragt, ob man mit Kreditkarte zahlen kann. Das ging Gott sei Dank und 3
Minuten später war unser Taxi auch schon da. Nach weiteren 10 Minuten waren wir
am Golden Mile Complex. Gott sei Dank hatten wir uns vorher so viel Puffer
eingeplant, denn trotz der unvorhergesehenen Probleme waren wir um 10:05 Uhr
beim Office zum einchecken.
In den Bus konnten wir leider erst um halb 11, weshalb wir
noch etwas warten mussten. Wir sind auch beide nochmal aufs Klo gegangen, weil
trotz des Luxus im Bus kein Klo vorhanden war. Schließlich sind wir
eingestiegen und haben es uns auf den riesigen Sesseln bequem gemacht. Wir
haben die Sitze auf dem oberen Deck ganz vorne gebucht, damit wir eine schöne
Aussicht haben. Außer uns sind nur noch 2 andere Frauen in den Bus gestiegen,
der Rest war leer. Sehr entspannt :D
Pünktlich sind wir um 10:45 Uhr losgefahren und wir konnten
noch ein bisschen die Stadt Singapur anschauen. Bis zur Grenze ging das
Entertainmentsystem, das WLAN oder auch allgemein der Strom, um den Sitz zu
verstellen, noch nicht, sodass wir den Luxus noch nicht vollends ausnutzen
konnten. Nach ungefähr einer Dreiviertelstunde sind wir an der Grenzstation von
Singapur angekommen, wo wir nur kurz aussteigen, unseren Reisepass bei einer
Kontrolle vorzeigen und wieder einsteigen mussten. Dann ging es über eine
riesengroße Brücke nach Malaysia.
Nach ein paar weiteren Kilometern kam dann die
Einreisestation von Malaysia, wo wir unser gesamtes Gepäck mitnehmen mussten,
das dann gescannt wurde. Außerdem gab es wieder eine Passkontrolle. Danach ging
es wieder in den Bus und weiter durch den Dschungel. Die Vegetation am
Straßenrand war wirklich sehr dschungelig, mit vielen Palmen, großen Bäumen und
einem satten Grün. Sah schön aus.
Nach ungefähr 2 Stunden Fahrt und einem starken Regenguss haben wir in einem kleinen Ort
an einer Art Raststätte gehalten und konnten dort zu Mittag essen. Wir dachten
erst, wir können uns eh nichts kaufen, weil wir keine Ringgit (die malaysische
Währung) hatten, aber dann haben wir gemerkt, dass wir doch genug für ein Essen
haben. Unsere Nachbarn Jenny und Jingbo haben uns nämlich damals auf der
Abschiedsfeier ein bisschen Geld von den Ländern geschenkt, in die wir reisen
wollten und bei denen sie von Urlauben noch Geld übrig hatten. So hatten wir
über 20 RM und da an dieser Raststätte alles recht billig war, konnten wir uns
ein Essen leisten. 9 RM hat unser Hühnchen mit Reis gekostet (umgerechnet
übrigens unter 2€) und es war echt lecker!
Nach dem Essen wollten wir auf die Toilette und haben dort
gemerkt, dass wir gerade in ein anderes Land gereist sind. Das Verhältnis von
Sitz- und Hocktoiletten war genau andersrum wie in Singapur. Dort gab es
hauptsächlich Sitztoiletten und vielleicht mal 1 oder 2 Hocktoiletten. Auf der
Raststätte gab es nur Hocktoiletten und 2 Sitztoiletten. Außerdem gibt es kein
Klopapier, sondern einen Wasserschlauch. Später haben wir gemerkt, dass dieser
Wasserschlauch tatsächlich normal für Malaysia ist und Klopapier nur in Hotels
oder Shoppingcentern bereitgestellt wird. Etwas gewöhnungsbedürftig :D
Zusätzlich zu den neuen Toiletten war auch die ganze
Atmosphäre auf dieser Raststätte anders als in Singapur. Wir haben NUR Asiaten
gesehen. Ich glaube wir waren die einzigen westlichen Gesichter dort. Das war
schon etwas verrückt.
Nach dem Essen ging die Reise weiter und gegen 4 sind wir in
Kuala Lumpur angekommen. Schon eine ganze Weile war der Dschungel am
Straßenrand einem eher städtischen Bild gewichen, sodass wir schon gemerkt
haben, dass Kuala Lumpur eine große Stadt ist. Unser Ankunftsort in der Stadt
war der Berjaya Times Square am Rande des Viertels Bukit Bintang. Da auch unser
Hotel (My Hotel @ Bukit Bintang) in diesem Viertel lag, mussten wir nur ein
paar hundert Meter zu Fuß gehen, ehe wir es erreicht hatten. Das Einchecken hat
problemlos geklappt und wir konnten sofort in unser Zimmer. Wir hatten ein
Superior Zimmer gebucht, weil die Standardzimmer auf booking.com kein Fenster
hatten und wir lieber ein paar Euro mehr ausgeben wollten, damit wir ein
Fenster haben. Die Aussicht war zwar letztendlich nicht berauschend, aber ein
bisschen Tageslicht am Morgen ist halt doch unersetzbar. Das Zimmer an sich war
echt schön und bis auf das WLAN war alles super. Das Internet war so schlecht,
dass es manchmal schon 1 Stunde gedauert hat bis es eine WhatsApp gesendet hat.
Wegen Attraktionen oder öffentlichem Transport recherchieren ging gar nicht…
Nachdem wir uns im Zimmer etwas ausgeruht hatten, sind wir
losgezogen, um uns was zu essen zu suchen und evtl. ein paar T-Shirts für den
Andi shoppen zu können. Auf Google war ein Shopping Centre eingezeichnet, das
nicht weit weg war und in die Richtung sind wir einfach mal gelaufen. Kurz vor
dem Center haben wir auf einmal lateinamerikanische Musik gehört und waren
etwas überrascht. Da fand tatsächlich ein Latin Festival statt! Andi hatte vorher
schon im Internet davon gelesen, aber wir wussten nicht wo es war und außerdem
sollte es sowieso um 6 zu Ende sein. Jetzt war es schon kurz nach 6, aber
trotzdem sind wir mitten in das Festival gestolpert. Es war echt cool! Die
Stimmung war super, die Band hat toll gespielt und alle haben irgendwie
getanzt. Wir haben erst etwas zugehört und uns dann auf die Salsatanzfläche
geworfen, die gegenüber der Bühne entstanden ist. Boah, war das heiß! In den
tropischen Temperaturen schwitzt man ja sofort und nach 2 Liedern waren wir
schon komplett erledigt :D Es kam dann noch eine brasilianische Band und wir
sind einmal an den Ständen vorbeigeschlendert, die auch noch zum Festival gehörten.
Jedes lateinamerikanisches Land hatte einen Stand, wo es Sachen verkauft oder
Infos verteilt hat.
Als wir uns schließlich abkühlen wollten, sind wir ins Shopping
Centre gegangen. Dort haben wir festgestellt, dass dieses ein IT-Shopping
Centre war. Jedes Geschäft hatte was mit Technik zu tun! Handys, Computer,
Drucker, Selfie Sticks oder Drohnen – da konnte man wirklich alles kriegen. Für
uns im Moment eher nutzlos, aber cool mal zu sehen.
Auf der anderen Seite des Shopping Centres sind wir wieder
auf die Straße und über Nebenstraßen Richtung Festivalbühne zurückgelaufen.
Überall gab es Restaurants und Garküchen und es war gar nicht leicht sich zu
entscheiden. Schließlich haben wir uns in ein marokkanisches Restaurant gesetzt,
von dem aus wir noch die letzten Klänge der Musik hören konnten, bevor das
Festival vorbei war. Das Restaurant war etwas teurer als andere, die wir
gesehen haben, aber wir hatten halt Lust auf diese Art von Essen. Unsere
Lammsandwiches waren leider etwas enttäuschend, weil ziemlich anders als auf
dem Bild und anders als wir es uns vorgestellt haben. Aber ok, vorher kann man’s
halt nie wissen. Nach dem Essen sind wir zur New York Bar gegangen, die in der
gleichen überdachten Gasse lag wie das Restaurant und wo anscheinend eine Art
Afterparty nach dem Festival stattfand. Dort hat Andi ein Bier und ich einen
Cocktail getrunken und wir haben nochmal ein bisschen getanzt. War richtig
lustig!
Gegen halb 10 ging es dann wieder zurück zum Hotel. Wir
haben auf jeden Fall einen tollen ersten Eindruck von Kuala Lumpur gewonnen!
Ziemlich gegensätzlich zu dem konservativen, muslimisch geprägten Bild, das man
von der Stadt gewinnt, wenn man ein bisschen im Internet recherchiert, aber uns
hat es gefallen. Echt cool, dass wir so spontan in dieses Festival gestolpert
sind. Mal gucken, was uns die nächsten Tage noch erwartet!
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Unser Royal VIP Reisebus |
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Oberes Deck |
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Unser Sitzplatz |
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Fahrt an Sehenswürdigkeiten vorbei |
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Die Gardens by the Bay links |
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Hochhäuser voraus |
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Gemütliches Reisen |
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Brücke nach Malaysia |
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Fahrt durchs Grün |
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Tropischer Regen |
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Mittagessen |
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Wir an der Raststätte |
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Langsam geht's Richtung Stadt - der Verkehr wird dichter |
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Selfie im Bus |
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KL kommt in Sicht |
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Schon ist die Straße 5-spurig |
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An der Monorail vorbei |
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Endlich im Hotel angekommen |
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Unser Zimmer |
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Das Bad |
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Aussicht aus dem Fenster |
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Latin Festival in unserem Viertel |
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Wir voll fertig nach dem Tanzen |
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Belebte Straße in Bukit Bintang |
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IT Shopping Centre "Low Yat Plaza" |
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Sooo viele Motorräder! |
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Überdachte Gasse mit Restaurants, Bars und den Ständen des Festivals |
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Marokkanisches Restaurant |
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Tolle Atmosphäre beim Essen |
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Andi und unser etwas enttäuschendes Essen |
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In der New York Bar |
Der Bus ist wirklich H a m m e r !! :-)
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