Von letzten Mittwoch bis vorgestern waren wir auf Koh Samui
und es war traumhaft. Unser Resort „Cocopalm“ am Mae Nam Beach war wunderschön
und wir konnten uns richtig toll entspannen.
Unser Bungalow war total geräumig,
die Anlage gepflegt, das Frühstück hammermäßig, der Pool sauber, die Massagen angenehm und die Liegen
unter Palmen am Strand paradiesisch. Außer ein bisschen sonnigeres Wetter
hätten wir uns nichts anders wünschen können. Die Regenzeit hatte sich nämlich
schon deutlich bemerkbar gemacht und der Himmel hatte meistens die gleiche
silbergraue Farbe wie das Meer. Trotzdem hat es nur einmal richtig geregnet und
das war über Nacht, sodass wir unsere Zeit trotzdem draußen verbringen konnten.
Meistens lagen wir am Strand, haben im Meer und im Pool gebadet oder uns was
leckeres zu essen gesucht. Das Restaurant des Resorts war etwas teurer als die
Restaurants in der Umgebung, allerdings hatte man einen tollen Strandblick und
das Essen war echt gut. Und wegen ein paar Euro haben wir nicht rumgetan,
insgesamt ist das Essen ja immer noch recht günstig in Thailand! Übrigens haben
wir auch alles gut vertragen, nur einmal hatten Andi und ich etwas
Bauchschmerzen. Diese Phasen kamen allerdings versetzt, sodass es nicht
dieselbe Sache gewesen sein kann. Wir haben auch echt aufgepasst und alle
Reisetipps aus dem Internet befolgt. Nicht mit Leitungswasser Zähne putzen,
kein bereits geschnittenes Obst essen etc. Damit sind wir ganz gut gefahren und
mussten keine Stunden auf dem Klo verbringen :D
Zweimal haben wir Ausflüge auf der Insel gemacht. Am Freitag
sind wir mit dem kostenlosen Shuttle des Hotels nach Chaweng im Osten gefahren,
dem beliebtesten Strand und dem größten Ort der Insel. Dort war wirklich etwas
mehr los als in Mae Nam, wenn auch wahrscheinlich nicht so viel wie in der
Hochsaison. Es gab sogar ein Shopping Centre mit Food Court, wo wir uns
günstiges Essen besorgen konnten. Der Strand in Chaweng hat uns sehr gut
gefallen. Tolles, türkisfarbenes Meer und weißer Sand. Auf diesem feinen Sand
war es so viel angenehmer zu laufen als auf dem etwas gröberen an unserem
Strand! Da ein Grund nach Chaweng zu fahren der angebotene Wassersport war,
haben wir uns für 1000 Baht (ca. 25€) ein Jetski ausgeliehen. Damit konnten wir
20 Minuten auf dem Meer rumcruisen. Nachdem der Andi ein bisschen gefahren ist,
durfte auch ich mal ran und es hat so dermaßen Spaß gemacht!! Das war das erste
Mal, dass ich auf einem Jetski saß und es war richtig richtig lustig. Ich bin
einigermaßen schnell reingekommen und schon bald sind wir mit
Höchstgeschwindigkeit über die Wellen geflogen. So cool.
Nach der Action auf dem Meer sind wir etwas durch die Stadt
gelaufen und schließlich zur EasyFly-Anlage gelangt. Dort kann man Indoor
Skydiving machen, indem man in einer Windröhre auf einem starken Luftstrom
fliegt. Der Andi hatte das vorher im Internet gefunden und wir dachten:
probieren wir das mal aus! Für 1800 Baht pro Person (47€) konnte jeder von uns
zweimal eine Minute über dem Ventilator fliegen. Natürlich haben wir vorher
eine Einweisung bekommen und während des Fluges war immer unser Betreuer mit
dabei, der aufpasst, dass man sich nicht wehtut. Das Fliegen ist nämlich gar
nicht so einfach wie es aussieht! Jede kleinste Bewegung verändert deine
Position im Luftstrom und man fliegt die ganze Zeit hoch, runter, links, rechts
und wackelt hin und her. Bei der zweiten Minute allerdings ging es schon
deutlich besser als am Anfang und man konnte sich sogar wirklich vorstellen,
dass man gerade aus einem Flugzeug gesprungen ist. Der Wind war wirklich stark!
Wie das bei solchen Sachen immer ist, war es natürlich viel zu schnell vorbei
und wir konnten unsere Schutzausrüstung wieder ausziehen. Aber es war echt
lustig und auf jeden Fall wert mal ausprobiert zu haben!
Vom EasyFly sind wir mit dem Taxi für 400 Baht zum
Fishermen’s Village im Norden der Insel gefahren. Unser Hotel hatte uns
erzählt, dass dort ein Night Market stattfindet und wir wollten mal hinschauen.
Es war echt viel los! Vor dem Eingang des Markts kamen Taxis und Mopeds im
Sekundentakt an und Menschen strömten in den Markt. Das Fishermen’s Village ist
sonst einfach eine schmale Gasse am Meer, wo es haufenweise Restaurants und
Läden gibt und heute gab es zusätzlich eben noch die Marktstände. Wir sind
einfach etwas rumgeschlendert, haben die Cocktails und Snacks probiert, das ein
oder andere Souvenir sowie eine Luftmatratze gekauft und der Andi hat sich
schließlich auch noch ein Maßhemd aufschwatzen lassen. Er hatte schon bei einem
Schneider in der Nähe unseres Resorts ein Hemd bestellt, wobei das ein
Businesshemd war, und jetzt sollte es ein Freizeithemd werden. Der Schneider im
Fishermen’s Village war mit 30€ pro Hemd etwas teurer, aber dafür bot er sogar
den Service an, für die Anprobe zu uns ins Resort zu kommen. Wenn er das nicht
gemacht hätte, hätten wir das Hemd nicht genommen, weil wir nicht wegen einer
Anprobe nochmal dorthin fahren wollten. Er wollte dem Andi außerdem gleich 3
oder noch besser 5 Hemden andrehen, aber Andi blieb hart. So viele Hemden
braucht er ja gar nicht. Irgendwann hat es schließlich zum regnen angefangen
und wir sind mit dem Taxi wieder zurück zum Hotel gefahren.
Unser zweiter Ausflug war am Sonntag und da wollten wir eine
Inseltour machen. Dafür hatten wir uns ein Moped ausgeliehen, damit wir
flexibel sind und überall hinkönnen. Außerdem war es viel billiger als ein
Taxi. Eigentlich wollten wir zwei Motorräder ausleihen, weil der Andi nur zwei
Mal in seinem Leben nur ganz kurz gefahren ist und nicht die Verantwortung
tragen wollte, mit einer zweiten Person hinten drauf zu fahren. Allerdings bin
ich ja noch nie gefahren und die Probefahrt lief nicht so gut. Der Verleiher
und zwei Mädels, die an diesem Tag eine Tour mit ihm gemacht hatten, haben mir
etwas Angst vor dem Straßenverkehr und der Kraft der Maschine gemacht, sodass
ich übervorsichtig war und ich dem Verleiher zu unsicher erschien. Man muss
noch dazu sagen, dass es bei der Probefahrt dunkel war und die thailändische
Nebenstraße ohne Laternen wahrscheinlich kein besonders gutes Pflaster für eine
erste Motorrad-Fahrt überhaupt. Aber letztendlich war es egal, weil der Andi
mit mir drauf super sicher gefahren ist und ich mich zusammen mit ihm viel
besser gefühlt hab als allein auf dem Ding.
Unsere Tour haben wir vormittags gestartet und sind im
Uhrzeigersinn um die Insel gefahren. Auf dem Weg haben wir an verschiedenen
Stationen gehalten, die uns die Rezeptionistin des Hotels vorher vorgeschlagen
hat. Zum Beispiel waren wir nochmal am Fishermen’s Village und in Chaweng, dann
sind wir zum Big Buddha und anderen Tempeln gefahren, und schließlich ging es
noch zu einem Wasserfall im Dschungel. Zwischendrin wollten wir eigentlich in
einem Restaurant was essen, das uns die Rezeptionistin empfohlen hat und das
auch ganz groß auf der Map stand, aber selbst nach dreimaligem Abfahren der
Straße haben wir dieses Restaurant nicht gefunden. Stattdessen waren wir in
einer kleinen Stube bei einem taoistischen Tempel, wo nur einige Sachen
überhaupt auf Englisch ausgeschildert waren. Die Dame hat unser Essen aber ganz
frisch zubereitet und es war echt lecker. Mit 70 Baht (1,80€) sogar ziemlich
billig!
Gegen 6 wird es schon langsam dunkel auf Koh Samui und wir
dachten, dass wir uns langsam auf den Heimweg machen müssen. Eigentlich wollten
wir noch zwei weitere Wasserfälle anschauen, aber im Dunkeln bringt das ja auch
nichts und einen hatten wir ja zumindest gesehen. Falls die anderen genauso
wären wie dieser, wäre das auch genug, denn der Weg zum Wasserfall war ziemlich
abenteuerlich. Erstmal mussten wir 100 Baht pro Person zahlen, damit uns ein
Shuttle zum Wasserfall bringt, denn ansonsten hätten wir 30 Minuten vom
Parkplatz aus aufwärts laufen müssen. Da es ja eh schon spät war, wollten wir
das nicht und haben den unerwarteten Preis gezahlt. Auf dem Dach eines
Geländewagens (bei der Fahrweise besser als jede Achterbahn!!) hat uns der Typ
dann zu einer Stelle gebracht, von der wir nochmal über mehrere improvisierte
Brücken und Stege sowie Felsen und Treppen zum Wasserfall laufen mussten. In
Flip Flops echt eine Herausforderung! So gesehen war ein Wasserfall schon genug
:D. Das gute an der späten Uhrzeit war zudem, dass außer uns niemand da war.
Wann hat man schon mal einen tropischen Wasserfall für sich allein?
Als es also langsam dunkel wurde, haben wir den Rest des
Weges zur Westküste der Insel zurückgelegt und dort nochmal die tolle Aussicht
genossen. Einen Sonnenuntergang gab es wegen der Wolkenschicht leider nicht zu
sehen, aber trotzdem hat uns der Blick gefallen. Danach sind wir die letzten
Kilometer zu unserem Resort im Norden gefahren und waren gegen halb 8 oder so
wieder zuhause. Mein Gott hat mir mein Hintern wehgetan nach diesem Tag! Gott
sei Dank hatten wir nicht vor nochmal ein Moped auszuleihen :D
Unser Urlaub auf Koh Samui war also eine Mischung aus
komplettem chillen und ein bisschen Action. Die perfekte Mischung meiner
Meinung nach. Auf jeden Fall würde ich nochmal auf die Insel kommen. Alle Menschen
sind so nett! Selbst wenn dir jemand was verkaufen will und du dankend
ablehnst, schenken sie dir ein strahlendes Lächeln. Echt toll :)
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So ein schönes Meer an der Ostküste Thailands |
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Himmel und Erde verschmelzen |
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Flughafenbus :D |
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Samui Airport |
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"Halle" mit Gepäckband |
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Erster Eindruck bei der Fahrt zum Resort |
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Rezeption des Cocopalm Resort |
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Unser Bungalow |
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Bad |
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Dusche |
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Bungalow von außen |
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Unsere Straße im Resort |
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Weg zum Pool |
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Erstes Mal am Strand |
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Blick zum Ende des Mae Nam Beach |
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Pier neben unserem Resort |
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Straße zu unserem Resort |
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Dem will ich eigentlich nicht an der Straße begegnen! |
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Panorama unseres Strandes mit Koh Phangan im Hintergrund |
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Liegen unter Palmen am Strand |
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Kleiner Strandspaziergang |
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Unser Restaurant, wo wir auch frühstücken |
Sooo schöne Farben bei den Figuren, Tempeln... aber auch den Cocktails! :D
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